Entwässern mit Getreide

Dem Getreide wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ein hohes therapeutisches Potenzial beim Entwässern oder Ausleiten von Feuchtigkeit zugesprochen. Eine Reiskur beispielsweise ist ideal, wenn man sich ständig schlapp fühlt und man häufig Magenprobleme hat."
Das Grundnahrungsmittel in dieser Zeit ist eine Getreideart, wie z. B. Reis, Gerste, Polenta, Quinoa oder Hirse - gekocht oder als Congee zubereitet, d.h. eine Tasse Getreide mit zehn bis zwölf Tassen Wasser für drei Stunden kochen.
Das gekochte Getreide wird mit gedünstetem Gemüse, Obst oder Obstkompott zu einer vollwertigen Mahlzeit ergänzt. Kräuter und Gewürze sorgen für Geschmack und kleine Mengen Nüsse, Samen, Linsen, Bohnen oder Tofu unterstützen bei der Sättigung. Hochwertige kaltgepresste Öle sind ebenfalls erlaubt.

Beispiel für einen Getreidetag:
Insgesamt maximal 150 Gramm Getreide (roh gewogen) verzehren, Gemüse, so viel man möchte, aber maximal 500 Gramm Obst und 1,5 bis 2,5 Liter Flüssigkeit (Tee, Suppe, Wasser).

Auf Fleisch verzichten
Während einer Getreidekur (mind. 3 Wochen) sollte auf Fleisch, gebratene und panierte Speisen sowie scharfe und salzige Würze verzichtet werden. Fertigprodukte sowie Kaffee, Schwarztee, Alkohol und Nikotin sollten in dieser Zeit auch gemieden werden.

Unterstützende Tees sind:
Maishaartee, Melissentee, Brennesseltee, Mariendisteltee. Auch warmes oder heißes Wasser eignen sich sehr gut. "Die Tage danach" müssen die Verdauung und der Stoffwechsel wieder behutsam an die Mahlzeiten herangeführt werden, das dauert etwa eine Woche.

Reichlich trinken:
Wichtig ist es, weiterhin reichlich zu trinken (mindestens zwei Liter pro Tag), damit es zu einer besseren Durchfeuchtung der Schleimhäute des Verdauungstraktes kommt. Der Körper soll langsam - mit leicht verdaulicher Kost wie gekochtem Gemüse/Obst oder Getreide-Brei - wieder an das Essen gewöhnt werden. Ernährungsfehler während des Aufbaus in den ersten Tagen nach dem Fasten, rächen sich nicht nur in einer sprunghaften Gewichtszunahme, sondern gefährden den Erfolg der gesamten Kur.

Leberwickel

Wie und wann mache ich einen Leberwickel?
Der Leberwickel fördert die Durchblutung der Leber und zusammen mit der liegenden Position wird die Entgiftung optimal unterstützt.

Die richtige Zeit – Mittags
Am besten nach einer Suppe zu Mittag. Da zu dieser Zeit die Leber am aktivsten ist.

Vorbereitung
Sie benötigen ein mittelgroßes Leinenhandtuch, ein großes Badetuch und eine Wärmeflasche.

1. Schritt: Wärmeflasche füllen
Wärmeflasche mit heißem Wasser flach füllen, Luft vor dem Verschließen herausdrücken. Füllen Sie die Flasche nicht mit kochendem Wasser, sondern lassen Sie das Wasser nach dem Kochen eine Zeit stehen. Geben Sie vor dem Einfüllen etwas kaltes Wasser in die Wärmeflasche.

2. Schritt: In ein feuchtes Tuch wickeln
Wärmeflasche in ein feuchtes (nicht nasses) Tuch einwickeln.

3. Schritt: Auflegen
Am Rücken liegend eingewickelte Wärmeflasche auf die Leber legen. Die Leber befindet sich unter dem rechten Rippenbogen. Danach wickeln sie sich in ein Badetuch ein und ruhen ca. 1 Stunde.

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